eTeens - Stark gegen Cybermobbing und Fake News

Mit dem durch die Sozialstiftung NRW geförderten und am 01.01.2025 gestarteten Modellprojekt „eTeens“, ermöglicht ASH-Sprungbrett e.V. Jugendlichen eine souveräne digitale Teilhabe. Da das Internet inzwischen einen besonderen Kommunikations- und Beschäftigungsort für Jugendliche darstellt, werden die Jugendlichen durch entsprechende Workshops und Fortbildungsformate dazu befähigt, kritisch und reflektiert mit der Vielzahl an Informationen in sozialen Netzwerken umzugehen.

Dafür entwerfen wir auf Grundlage eines partizipativen Ansatzes gemeinsam mit den Jugendlichen Module zu Themen wie Cybermobbing, Fake News und Desinformationen und sensibilisieren dadurch für Gefahren im Netz. Zusätzlich stellt das Projekt Jugendlichen einen außerschulischen Safer Space und Ansprechpersonen für Fragen, Austausch und Hilfestellungen bereit.

Der erste Schritt ist bereits erfolgt: 5 Jugendzentren aus dem Rhein-Erft-Kreis wurden zur Zusammenarbeit gewonnen und treffen sich für das erste Planungstreffen. Folgende Inhalte werden bearbeitet:

  • Steigerung der Digital- und Medienkompetenz
  • Schaffung eines Bewusstseins für Gefahren im Netz und Vermittlung entsprechender Handlungsstrategien
  • Stärkung von Gemeinschaft unter den Jugendlichen und der individuellen Selbstwirksamkeit
  • Einrichtung eines kreativen und partizipativ ausgestalteten Workspace
  • Ausbildung von Multiplikator:innen

Projektstart: Irgendwas mit Medien

Projekt Medienführerschein "Irgendwas mit Medien" startet Ende April

Ein Ergebnis des Planungstreffen mit Jugendzentren im Rhein-Erft-Kreis geht in Kürze an den Start: Ab Ende April bieten wir gemeinsam mit dem Jugendzentrum DELUXE in Frechen einen wöchentlichen "Medienführerschein" an, der Jugendlichen dabei helfen soll, sicher und verantwortungsvoll mit digitalen Medien umzugehen.

Worum geht es?

In der heutigen digitalisierten Welt sind Kinder und Jugendliche täglich mit verschiedenen Medien konfrontiert. Smartphones, soziale Netzwerke, Streaming-Dienste und Online-Spiele gehören zum Alltag. Doch nicht immer sind die jungen Nutzer:innen ausreichend auf die Herausforderungen und Gefahren vorbereitet, die diese Medienlandschaft mit sich bringen kann.

Unser Projekt "Irgendwas mit Medien" setzt genau hier an: Wir schaffen einen geschützten Raum, in dem Jugendliche ihre Fragen und Probleme rund um die Mediennutzung ansprechen können. Gemeinsam erarbeiten wir Strategien für einen bewussten und sicheren Umgang mit digitalen Medien.

Verbindung zum eTeens-Projekt

Als Bestandteil unseres eTeens-Projekts, das seit Januar 2025 durch die Sozialstiftung NRW gefördert wird, verfolgt "Irgendwas mit Medien" ähnliche Ziele: Die Steigerung der Digital- und Medienkompetenz sowie die Schaffung eines Bewusstseins für Gefahren im Netz.

Das Konzept

Die Treffen finden wöchentlich in den Räumlichkeiten des Jugendzentrums statt. Bei jedem Treffen sammeln wir zu Beginn aktuelle Themen und Fragen der Teilnehmenden. So stellen wir sicher, dass die Inhalte relevant und nah an der Lebenswirklichkeit der Jugendlichen sind. Ziel des Projekts ist es, gemeinsam ein Endprodukt zu erstellen – beispielsweise ein Quiz, das allen anderen Jugendlichen Im Jugendzentrum zugänglich sein soll.

Themen

Das Spektrum der Themen ist breit gefächert und ergänzt die Inhalte des eTeens-Projekts. Unter anderem werden wir uns mit folgenden Inhalten beschäftigen:

  • Altersfreigaben und USK-Grenzen bei Spielen und Medien
  • Sinnvolle Pausenzeiten bei der Mediennutzung
  • Umgang mit Fotos und Videos: Was darf geteilt werden und was nicht?
  • Erkennen von Betrügern und Falschinformationen im Netz
  • Schutz vor Viren und gefährlichen Websites
  • Kritischer Umgang mit Werbung und Gewinnspielen
  • Prävention von Cybermobbing
  • Datenschutz im digitalen Alltag
  • Anlaufstellen bei Problemen mit digitalen Medien

Wie auch bei eTeens legen wir großen Wert auf einen partizipativen Ansatz – die Jugendlichen gestalten die Inhalte aktiv mit und werden zu Multiplikator:innen ausgebildet, die ihr Wissen weitergeben können.

Für wen ist das Projekt?

Die Teilnehmerstruktur orientiert sich am Jugendrat des DELUXEs. Das Angebot richtet sich an Jugendliche, die ihre Medienkompetenz erweitern möchten und Interesse an einem verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien haben. Es bietet einen "Safer Space" für den Austausch über digitale Themen und stärkt die Gemeinschaft unter den Teilnehmenden.

Weitere Informationen
Bei Fragen zum Projekt könnt ihr euch jederzeit an uns wenden.

Das Projekt "Irgendwas mit Medien" ist eine Initiative der a.d.a. Koordinierungs- und Fachstelle für Demokratiestärkung in Rhein-Erft-Kreis von ASH-Sprungbrett e.V. und wird in Kooperation mit dem Jugendzentrum DELUXE in Frechen durchgeführt. Es ist Bestandteil des bestehenden eTeens-Projekt, das durch die Sozialstiftung NRW gefördert wird.

Zusammenfassung der ersten Termine..

Demokratie leben im Jugendzentrum DELUXE

Im Jugendzentrum DELUXE läuft derzeit ein spannendes Projekt zur Förderung von Medienkompetenz bei Kindern und Jugendlichen. Unter dem Titel "Irgendwas mit Medien" werden die jungen Besucher:innen aktiv in die Gestaltung von Regeln für den Umgang mit verschiedenen Medien einbezogen – ein Paradebeispiel für Partizipation und demokratisches Lernen im Alltag.

Das Projekt knüpft an unsere Initiative "eTEENs – stark gegen Cybermobbing und Fake News" an, geht jedoch noch einen Schritt weiter: Die Jugendlichen werden nicht nur über Mediennutzung informiert, sondern entwickeln selbst verbindliche Regeln für ihren Jugendtreff.

Von der Bestandsaufnahme zur Problemanalyse

In den ersten Projektsitzungen identifizierten die Teilnehmenden zunächst alle im DELUXE vorhandenen Medien. Besonderes Augenmerk legten sie dabei auf die PCs, die mit Abstand die meisten Stimmen als "zu besprechendes Medium" erhielten. In offenen Diskussionsrunden sammelten die Jugendlichen typische Probleme im Umgang mit den Computern: von Konflikten bei der Nutzungszeit über unsachgemäße Behandlung bis hin zu altersunangemessenen Inhalten.

Regeln und Konsequenzen – selbst gemacht!

Was dieses Projekt so besonders macht: Die Jugendlichen erarbeiten nicht nur die Regeln, sondern auch angemessene Konsequenzen bei Regelverstößen. So haben sie beispielsweise festgelegt, dass bei aggressivem Verhalten aufgrund von Zeitüberschreitungen ein einwöchiges PC-Verbot verhängt wird, während bei unsachgemäßer Behandlung der Geräte zunächst ein Aufklärungsgespräch stattfindet.

Gefördert von der Sozialstiftung NRW

Demokratische Legitimation durch Abstimmung

Die erarbeiteten Regelvorschläge werden demokratisch legitimiert: Am 22. Mai werden sie im Jugendrat und am 26. Juni in der Jugendversammlung zur Abstimmung gestellt. Anschließend werden die beschlossenen Regeln in einem interaktiven Kahoot!-Quiz visualisiert, um sie allen Besucher:innen zugänglich zu machen.

Nicht nur digitale Medien im Fokus

Das Projekt beschränkt sich nicht nur auf digitale Medien – auch die Theke als pädagogisches Medium wird thematisiert. Hier sammeln die Jugendlichen aktuell Probleme wie Drängeln, Lautstärke oder respektvoller Umgang und werden auch hierfür gemeinsame Lösungen erarbeiten.

Medienkompetenz und Demokratie – Hand in Hand

"Irgendwas mit Medien" zeigt eindrucksvoll, wie Medienkompetenz und demokratisches Handeln Hand in Hand gehen können. Durch die aktive Beteiligung an der Regelgestaltung übernehmen die Jugendlichen Verantwortung für ihre Gemeinschaft und lernen gleichzeitig, Medien bewusst und respektvoll zu nutzen. Ein Ansatz, der nicht nur im DELUXE, sondern auch in anderen Jugendeinrichtungen im Rhein-Erft-Kreis Schule machen könnte.